Datensicherung
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Die '''Datensicherung''' ist ein wichtiges, aber leider selbst in größeren Betrieben oft vernachlässigtes Thema. Schon ein Blitzschlag in Ihrer Nähe oder eine Festplatte, die aus Altersgründen ihren Dienst versagt, kann Ihre wertvollen Daten unwiederbringlich vernichten, und wenn Sie dann keine Datensicherung haben, haben Sie gar nichts mehr, noch nicht einmal die Telefonnummern Ihrer Kunden. | Die '''Datensicherung''' ist ein wichtiges, aber leider selbst in größeren Betrieben oft vernachlässigtes Thema. Schon ein Blitzschlag in Ihrer Nähe oder eine Festplatte, die aus Altersgründen ihren Dienst versagt, kann Ihre wertvollen Daten unwiederbringlich vernichten, und wenn Sie dann keine Datensicherung haben, haben Sie gar nichts mehr, noch nicht einmal die Telefonnummern Ihrer Kunden. | ||
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== Sicherungsmöglichkeiten == | == Sicherungsmöglichkeiten == | ||
=== Einzelplatzrechner === | === Einzelplatzrechner === | ||
| − | Wenn Sie nur ... | + | Wenn Sie nur einen Computer im Einsatz haben, scheidet eine Sicherung auf einem zweiten, über das Netzwerk verbundenen Rechner, zwangsläufig aus. In diesem Fall empfehlen wir die Sicherung auf eine externe Festplatte; bei kleineren Datenmengen tut es auch ein USB-Stick. |
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| + | Die Sicherung auf eine zweite Festplatte ist besser als gar keine; es muss allerdings tatsächlich eine zweite Platte sein, nicht einfach nur eine weitere Partition! Wir haben jedoch auch schon Fälle erlebt, bei denen ein defektes Netzteil oder Mainboard ''beide'' Festplatten mit zerstört haben. Diese Gefahr ist bei einer externen Festplatte wesentlich geringer. Sie hat – wie ein USB-Stick – auch den Vorteil, dass sie problemlos mit nach Hause genommen werden kann (siehe "Sicherung außer Haus"). | ||
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| + | Eine Festplattenspiegelung bietet aus dem gleichen Grund keine sehr viel größere Sicherheit. Sie hat gegenüber einer unabhängigen zweiten Festplatte sogar den Nachteil, dass sie nur gegen technische Defekte schützt, nicht aber gegen Bedienungsfehler (z.B. das versehentliche Löschen von Datensätzen, Dateien oder Ordnern). | ||
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| + | Eine Sicherung in einen anderen Ordner bzw. in eine andere Partition auf derselben Festplatte ist überhaupt keine Sicherung. Der häufigste Grund für einen Datenverlust ist eine defekte Festplatte, und ein solcher Schaden trifft oft alle Ordner oder Partitionen der Platte – wenn diese überhaupt noch ansprechbar ist. Eine solche Kopie der Datenbank kann aber immerhin ein Schutz gegen Datenverluste durch Bedienungsfehler sein. | ||
(Wird ergänzt, Text ist noch in Arbeit) | (Wird ergänzt, Text ist noch in Arbeit) | ||
== Sicherung außer Haus == | == Sicherung außer Haus == | ||
| − | Eine Datensicherung auf einer externen Festplatte oder vom Fileserver auf die Festplatte eines der | + | Eine Datensicherung auf einer externen Festplatte oder vom Fileserver auf die Festplatte eines der Arbeitsplatzrechner ist definitiv besser als gar keine, aber wirklich sicher ist eine Sicherung nur dann, wenn Sie in anderen Räumen aufbewahrt wird. Wir wollen es niemandem wünschen, aber es kommt vor, dass ein Büro ausbrennt oder dass die Computer bei einem Einbruch gestohlen werden (letzteres ist in unserem Kundenkreis bereits vorgekommen!). Eine Versicherung kann zwar den materiellen Schaden ersetzen, aber sie kann Ihre Daten nicht zurückbringen! |
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| + | In der Praxis ist es in vielen Fällen wahrscheinlich nicht praktikabel, jeden Abend die externe Festplatte mit der Sicherung der vergangenen Nacht mit nach Hause zu nehmen – das müssten Sie als Chef machen oder aber ein sehr vertrauenswürdiger Mitarbeiter – aber ab und zu sollten Sie es schon machen. Wir sichern unsere Daten abwechselnd auf mindestens zwei externe Festplatten und tauschen diese regelmäßig aus. So befindet sich auch im Fall eines Feuers, Einbruchs oder Erdbebens immer eine höchstens zwei Wochen alte Sicherung außerhalb unserer Büroräume. | ||
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| + | == Sicherungsprogramme == | ||
| + | Neben dem "wohin" stellt sich auch die Frage "wie". Die in POLARIS eingebaute Sicherung ist "manuell", muss also – am besten kurz vor Feierabend – von einem verantwortungsbewussten Mitarbeiter angestoßen werden. In der Praxis ist das nur bei Einzelplatzinstallationen oder im Netzwerk eines eher kleinen Betriebs sinnvoll. In größeren Betrieben liegen die Daten üblicherweise auf einem Fileserver, der 24 Stunden durchläuft und auf dem deshalb in der Nacht eine tägliche automatische Datensicherung durchgeführt werden kann (Beachten Sie, dass es nicht nur um die POLARIS-Daten geht, sondern auch um alles andere, was auf Ihrem Server gespeichert ist!). Es gibt auf dem Markt verschiedene Sicherungsprogramme, und mit etwas Know-how kann man eine automatische Sicherung auch über die Aufgabenplanung von Windows in Verbindung mit sogenannten Batch-Dateien einrichten. | ||
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| + | Wir wollen Sie hier nicht auf eine bestimmte Methode oder ein bestimmtes Programm festlegen – das sollten Sie mit dem Fachmann abklären, der Ihren Server eingerichtet hat. Ein Punkt ist allerdings sehr wichtig: Sie sollten in der Lage sein, eine Rücksicherung (auch einzelner Dateien) selbst, d.h. ohne fachmännische Hilfe durchzuführen! Wenn Ihr Sicherungsprogramm so kompliziert ist, dass Sie es nicht wirklich durchschauen, fehlt Ihnen das gute Gefühl, dass Ihnen eine Sicherung geben sollte: Im Notfall steht dann möglicherweise tatsächlich keine Sicherung zur Verfügung, weil irgend etwas falsch eingestellt war, ohne dass Sie es gemerkt haben, oder weil sich derjenige, der Ihren Server eingerichtet und das Sicherungsprogramm installiert hat, nach Südamerika abgesetzt hat. Auch wir können in solchen Fällen oft nicht weiterhelfen! | ||
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| + | '''Aus Gründen einer zuverlässigen Wiederherstellbarkeit empfehlen wir deshalb Sicherungsprogramme, welche die Dateien unverschlüsselt und unkomprimiert auf einen Datenträger kopieren, die gesicherten Dateien also auch ohne das Sicherungsprogramm zugänglich sind und deshalb ganz einfach zurück kopiert werden können'''. | ||
| − | + | Auch ein weiterer Punkt wird gerne übersehen: Die automatische Sicherung läuft zuverlässig über Monate und Jahre, aber irgendwann ist der Sicherungsdatenträger voll – und niemand merkt es! Die meisten Sicherungsprogramme können in einem solchen Fall eine Warnung schicken, z.B. per E-Mail. Unabhängig davon sollten Sie regelmäßig kontrollieren, ob die Sicherung auch tatsächlich funktioniert, ob die gesicherten Dateien also vom Dateidatum her aktuell sind. Gute "Testdateien" dafür sind Dateien, die normalerweise täglich aktualisiert werden, z.B. die Datenbankdateien von POLARIS. | |
